Werben für die Freigabe von Cannabis durch Bezirksstadträtin ist ein völlig falsches Signal

Ribble: Verharmlosung der Droge ist unverantwortlich

Die CDU-Fraktion kritisiert scharf die Position der Bezirksstadträtin und sieht dies als Verstoß gegen gesetzliche Regelungen und den Jugendschutz. Die Informationsveranstaltung "Cannabis und Jugendschutz" am 04. Oktober 2017, die vom Bezirkselternausschuss in Kooperation mit der Bezirksstadträtin Katrin Framke initiiert wurde, sollte den Focus auf Risiken und nicht die Verharmlosung haben. Die Botschaft müsste lauten: „Keine Macht den Drogen“.

Die Unionsfraktion spricht sich klar gegen eine Verharmlosung von Drogen aus. Die Lehrenden sind neben den Nutzern die Leittragenden dieser verfehlten Philosophie.  Der Missbrauch von Cannabis kann zu schweren Störungen führen. Die Äußerungen sind als verantwortungslos zu kritisieren. Eine Bezirksstadträtin müsse hier die Schwächeren schützen.

Pascal Ribble, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Lichtenberg, erklärt:

"Solch eine Äußerung aus dem Amt, die ein Eindruck erzeugt, dass Cannabis nicht so schlimm sei, könnte mit zur Verharmlosung des Cannabis-Konsums verleiten. Daher ist dies ein völlig falsches Signal der Stadträtin Katrin Framke und des Bezirkselternausschusses. Darüber hinaus gibt es hinsichtlich des Werbens für die Legalisierung der Droge kein Beschluss des Bezirksamts.

Wir befürworten grundsätzlich eine sehr begrenzte Anwendung im medizinischen Bereich. Jegliche Verharmlosung der Droge halten wir für unverantwortlich. Regelmäßiger Cannabis-Konsum hat fatale Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung junger Menschen. Langfristiger Konsum kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken bis hin zur psychischen Abhängigkeit führen. Die Alltagskompetenz und Arbeitsfähigkeit von chronischen Cannabiskonsumenten ist nachweislich stark eingeschränkt. Statt indirekt für die Legalisierung der Droge zu werben, sollte die Bezirksstadträtin verstärkt auf die Gefahren und Risiken der Droge verweisen. Es ist heute nicht mehr unüblich bereits in Arbeitsverträgen die Drogenproblematik zu fixieren. Dies allein spricht Bände.“

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