50 Jahre Fennpfuhl - Umgestaltung des zentralen Platzes auf dem Anton-Saefkow-Platz

Drucksache - DS/0179/IX 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, für den zentralen Platz auf dem Anton-Saefkow-Platz (ASP) zwischen dem ehemaligen Warenhaus und dem ASP 12 unter Einbeziehung von Gewerbetreibenden, Investoren, Eigentümerinnen und Eigentümern sowie Bürgerinitiativen entsprechend dem städtebaulichen Leitbild der Großsiedlung Fennpfuhl "Wohnen im Grünen - mitten in der Stadt" eine Umgestaltung anzustoßen.

Bei einer möglichen Umsetzung sind Ersatzmaßnahmen (Ausgleichsflächen) zu prüfen.

Begründung:

Unter Einbeziehung der Gewerbetreibenden, Investoren, Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Bürgerinitiativen soll - nicht zuletzt anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Ortsteils Fennpfuhl - der zentrale Platz zwischen ehemaligem Warenhaus und ASP 12 attraktiver und grüner gestaltet und so die momentane Mischung aus versiegelter Fläche, Sand-Schotter-Fläche mit Wildbewuchs und einzelnen Bäumen aufgelöst werden. Davon profitieren nicht nur die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner, denn dem ASP kommt als Zentrum des Ortsteils Fennpfuhl eine besondere Bedeutung zu. Das betrifft neben der Erledigung von Alltagsbesorgungen von Menschen des ganzen Ortsteils insbesondere auch die Naherholung. So wird etwa in den Sommermonaten der Bereich um die Wasserspiele durch Familien mit kleineren Kindern rege zur Erfrischung genutzt. Unabhängig davon würde durch eine Umgestaltung das allgemeine Erscheinungsbild gleichzeitig deutlich an Attraktivität gewinnen und zum Verweilen einladen.  

Mit der Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner soll zugleich die vom Bezirksamt verfolgte Zielsetzung der Beteiligung der Öffentlichkeit aufgegriffen und konsequent fortgesetzt werden.

Der Städtebauliche Rahmenplan für die Großsiedlung Fennpfuhl (Stand: 6. November 2019) wurde mit Vorlage vom 23.01.2020 (DS/1562/VIII) der BVV vom Bezirksamt zur Kenntnis gegeben. Unter dem Leitbild "Wohnen im Grünen - mitten in der Stadt" beschreibt er als städtebauliches Regelwerk Maßnahmen und Erforderlichkeiten.

Zum Bereich Freiraum führt er u. a. aus (S. 6 a. a. O.): "Vorhandene Freiflächen bedürfen daher eines Schutzes vor weiterer Versiegelung; sie müssen gut unterhalten und gepflegt, sowie qualitativ aufgewertet und nutzergerecht umgestaltet werden. Dies betrifft öffentliche Freiflächen und Spielflächen gleichermaßen." 

Darüber hinaus stellt der Rahmenplan mit Bezug zum ASP u. a. folgende umgesetzte  städtebaulichen Vorhaben im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau Ost dar (S. 19 a. a. O.):

"[...]- Ersetzen des vorhandenen Monumentalbrunnens in der Platzmitte durch in den Boden eingelassene Wasserspiele,

- Umgestaltung des Platzbereiches durch Fällen von Bäumen und Neupflanzungen und Ersatz vorhandener Stadtmöbel durch neue Ausstattungselemente." 

Trotz dieser grundsätzlich aufwertenden Maßnahmen wird im Punkt 2.4 (S. 23 a. a. O.) kritisch angemerkt:

"Dem Anton-Saefkow-Platz fehlt mit dem Verlust der monumentalen Brunnenplastik die ‚Mitte‘. Mit der Umgestaltung des Platzes und dem Entfernen von Ausstattungen fehlen dem Platz nunmehr kleinteilige und Räume schaffende Elemente; der Platz wirkt heute leer und weitläufig.

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