Qualifikationsanerkennung unbürokratisch gestalten: Geflüchtete Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte in die Kindertagesbetreuung und das Bildungssystem schneller integrieren

Drucksache - DS/0417/IX

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 
Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen auf der Bezirks- und Landesebene in Berlin dafür einzusetzen, dass die Abschluss- und die Qualifikationsanerkennung für geflüchtete Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte vereinfacht und unbürokratisch gestaltet wird.
Parallel soll geprüft werden, wie deutsche pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte Mentoring- sowie Patenschaftsangebote für ihre ausländischen Kolleginnen und Kollegen ermöglichen können, um die berufliche Integration zu beschleunigen.
 
Begründung:
 
Der steigende Lehrkräftemangel und der Mangel an pädagogischen Fachkräften in Berlin werden durch die Aufnahme der geflüchteten Kinder noch weiter verstärkt. Gleichzeitig kamen zahlreiche hochqualifizierte und erfahrene Lehr- und pädagogische Fachkräfte als Kriegsgeflüchtete (zum Beispiel aus der Ukraine). Die Verfahren zur Integration in die Kindertagesbetreuung und den Schuldienst in Berlin bleiben allerdings zu bürokratisch und die Anforderungen an Deutsch-Zertifikate zu hoch. Die Qualifikationen der geflüchteten pädagogischen Fachkräfte und der Lehrkräfte sollen unbürokratisch anerkannt werden, damit sie in Willkommensklassen unterrichten und in den Kindertagesstätten arbeiten können. Fehlende Qualifikationen wie ein zweites Fach oder nicht ausreichende Deutschkenntnisse könnten parallel zur Kinderbetreuungs- und Schultätigkeit nachgeholt werden.

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