Landschaftsschutzgebiet der Wartenberger und Falkenberger Feldflur für die Zukunft ertüchtigen

Drucksache - DS/1017/IX  
 
 

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, Maßnahmen zur Reinigung des denkmalgeschützten Nordeingangs und zur Beseitigung von Graffiti zu ergreifen.

Das Bezirksamt wird weiterhin ersucht, im Rahmen der Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungsplanes für das LSG

-          ein Konzept für die Vermeidung von Verschmutzung und Vandalismus,

-          ein Konzept für die weitere Entwicklung der Erholungsnutzung,

-          ein Konzept für die weitere Aufwertung der Landschaft,

-          ein Konzept für die Erhaltung der Oberflächengewässer

zu erarbeiten.

 

Dabei sollen insbesondere die im Gebiet tätigen Vereine wie der Förderverein Landschaftspark Nordost e.V., Naturschutz Malchow e.V., der Naturschutzbund Deutschland Bezirksgruppe Berlin e.V., das Tierheim das Tierheim Falkenberg, der Reiterhof Falkenberg, die vor Ort tätigen Landwirte und weitere potenzielle Multiplikatoren einbezogen werden.

Begründung:

Der Pflegezustand und die Sauberkeit entsprechen im gesamten Landschaftsschutzgebiet nicht den Anforderungen, die die Besucherinnen und Besucher stellen. Der Zustand wird der Bedeutung dieses Landschaftsschutzgebietes nicht gerecht. Die Verwahrlosung ist an einigen Stellen, wie z.B. an der Landmarke in der Wartenberger Feldflur, deutlich sichtbar. Wie aus einer Schriftlichen Anfrage hervorgeht, ist überwiegend das Bezirksamt für die Sauberhaltung und Unterhaltung verantwortlich.

Die stärkere Einbeziehung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements ist hier eine große Ressource und führt auch zu einer stärkeren sozialen Kontrolle. Beratung und Hinweise aus der Bürgerschaft an das Bezirksamt sollten dazu dienen, die besten Entscheidungen zu treffen.

Die bisherige Planung und Umsetzung von Maßnahmen im LSG basierte auf Daten aus den 90er Jahren. Die bauliche Entwicklung am Rand des LSG (z.B. Wohnungsbau Gut Falkenberg) und das Bevölkerungswachstum haben die Rahmenbedingungen verändert. Es ist erforderlich, für die intensive Erholung Standorte auszuweisen und aufzuwerten. Dazu gehört z.B. der informelle Sport mit Sportarten wie Laufen, Skaten oder Reiten. Erfahrungsgemäß haben die Neubürger großes Interesse an einem Engagement für Grünflächen in der Nachbarschaft und für die Nutzung.

Zur Verbesserung des Landschaftsbildes, der Artenvielfalt und der Verbesserung des Stadtklimas sollen weitere Hecken gepflanzt und Feldgehölze (Wäldchen) angelegt werden. Die Anlage weiterer Spielplätze soll geprüft werden.

Letztendlich ist es im Zusammenhang mit dem Klimawandel erforderlich, ein Gesamtkonzept für die Oberflächengewässer im LSG zu erarbeiten. Das soll in enger Zusammenarbeit mit der für die fließenden Gewässer zuständigen Senatsverwaltung erfolgen.

Der Pflege- und Entwicklungsplan soll auch Aussagen treffen, welche Ressourcen zukünftig benötigt werden (Personal, Finanzen), um sie bei der Haushaltsplanung in späteren Jahren ausreichend zu berücksichtigen.

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