Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht, ein Sonderprogramm „Sichere Überwege“ aufzulegen.
Ziel ist es, insbesondere in Wohngebieten mit hohem Parkdruck sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger sicherzustellen. Hierzu sollen bestehende Überwege auf der Fahrbahn deutlich markiert werden. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass diese Überwege vollständig barrierefrei gestaltet sind, sodass sie insbesondere auch mit Rollstühlen, Kinderwagen und Rollatoren passiert werden können.
Als Pilotgebiete sollen die Kieze Frankfurter Allee Süd sowie Alt-Hohenschönhausen (Bereich Genslerstraße/Zechliner Straße) dienen.
Die Erfahrungen sollen nach 12 Monaten evaluiert und gegebenenfalls auf den gesamten Bezirk übertragen werden.
Begründung:
In vielen Wohngebieten Lichtenbergs sind Überwege für Fußgänger durch parkende Fahrzeuge schlecht einsehbar oder nicht barrierefrei nutzbar. Besonders Kinder, ältere Menschen und mobilitätseingeschränkte Personen sind dadurch einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Eine klare Markierung kann die Verkehrssicherheit verbessern und illegales Parken in Sichtbereichen verhindern.
Der Bezirk Mitte hat mit einem vergleichbaren Ansatz bereits positive Erfahrungen gesammelt und damit die Sicherheit an Fußgängerüberwegen nachweislich erhöht. Lichtenberg sollte diesem Beispiel folgen und ebenfalls Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in besonders betroffenen Wohngebieten ergreifen.
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