Jugend-BVV für junge Menschen attraktiver gestalten

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Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, die Jugend-BVV im Bezirk nach dem Vorbild des Planspiels „Jugend und Parlament“ des Deutschen Bundestages weiterzuentwickeln. Diese soll allen Jugendlichen im Bezirk offenstehen und die Möglichkeit bieten, sich aktiv in die politische Arbeit der BVV einzubringen. Die Ziele und die Verbindlichkeit durch die Einbringung von Drucksachen der aktuellen Jugend-BVV sollen dabei erhalten bleiben. Zur Bildung der Jugend-BVV sind insbesondere Schulen, aber auch Vereine und Jugendfreizeiteinrichtungen einzubeziehen. 

Schirmherr der Jugend-BVV ist der Vorsteher bzw. die Vorsteherin der BVV. Zielgruppe sind Jugendliche im Alter ab 14 Jahren.

 

Begründung:

Mit der Jugend-BVV, die bereits zum dritten Mal stattfand, bietet das Bezirksamt die Möglichkeit für Jugendliche, sich aktiv an der Gestaltung des Bezirks zu beteiligen. Im aktuellen Format diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops, was sie sich von der Bezirkspolitik wünschen, und stellten dabei immer die Belange der Jugendlichen in den Mittelpunkt. Bisher wurden nur Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen zur Jugend-BVV eingeladen. 

 

Wir teilen das Ziel der politischen Partizipation und möchten allen Jugendlichen im Bezirk die Möglichkeit geben, die Kommunalpolitik mitzugestalten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass noch nicht viele Jugendliche erreicht werden konnten, um den demokratischen Prozess und die Arbeitsweise der BVV zu erleben. Um die Jugend-BVV auch in Zukunft attraktiv zu gestalten, sollte sie möglichst offen sein und sich an alle politisch interessierten Jugendlichen im Bezirk richten und nicht ausschließlich an einen bestimmten Teilnehmerkreis. 

 

Das neue Format soll es Jugendlichen ermöglichen, die Abläufe und Entscheidungsprozesse der BVV praxisnah kennenzulernen und selbst mitzugestalten. Im Rahmen eines Planspiels schlüpfen die Jugendlichen in die Rolle von Bezirksverordneten und erleben, wie Drucksachen erarbeitet, diskutiert und beschlossen werden. Aufgeteilt in (fiktive) Fraktionen arbeiten sie an jugendpolitischen Themen. Dabei müssen sie sich mit den Regeln der parlamentarischen Arbeit vertraut machen, Debatten führen und Kompromisse finden. 

 

Ziel ist es, politische Prozesse erfahrbarer zu machen, das politische Bewusstsein zu schärfen und Jugendliche zu ermutigen, sich langfristig in die politische Arbeit vor Ort einzubringen. 

 

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